GUSS-GROUP-INTERNATIONAL / GUSS available in 8 languages !!!


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Kommentare: 7
  • #1

    Monika Brandau (Mittwoch, 25 Januar 2017 19:15)

    Hallo,
    ich reiche bei unseren ausschließlich geriatrischen Patienten in der Schlucküberprüfung auch die Tabletten an. Oft reicht hier schon die Änderung der Trägerkonsistenz von Wasser auf z.B Fruchtmus, oder eine Veränderung der Haltung um ein sicheres Abschlucken zu erzielen. Wie oft habe ich Reste von Medis an den Schleimhäuten gefunden, oder unter Zahnprothesen...

  • #2

    Michaela Trapl (Mittwoch, 25 Januar 2017 19:43)

    Ja, das ist ein sehr aktuelles Thema das mit den Tabletten. Da man sie ja eigentlich nicht mörsern sollte, sondern am Besten im Ganzen verabreichen, bin ich auch immer mehr dran die ganzen Tabletten gut im Brei zu verpacken und dann geht es auch oft. Oft aber auch nicht. Als Logopädin sollte man sich diese Fähigkeit auf jeden Fall anschauen, der Meinung bin ich auch voll und ganz, denn Tabletten schlucken gehört zum Alltag einens jeden alten Menschen. Danke für den Beitrag!

  • #3

    Amelie Landt (Mittwoch, 25 Januar 2017 20:02)

    Liebe KollegInnen,
    Haben teilweise die Erfahrung gemacht, dass neben dem willkürlichem Husten, auch die Aufforderung zur Stimmgebung nach dem Schlucken nicht ausgeführt werden konnte. Teilweise war es möglich über Kontextfragen wie ,,Hat es ihnen geschmeckt?" zu einer Stimmgebung zu kommen, oft allerdings auch nicht (v.a. bei BewohnerInnen mit schwerer kognitiver Beeinträchtigung oder in apallischer Remission)! Haben daraufhin intensiv auf die Atemgeräusche geachtet und sind im Einzelfall zur flüssigen Konsistenz weitergegangen! In anderen Fällen haben wurden die Bewohnern mit 9 Punkten als ,,grenzwertig" bewertet, teilweise nur im Rahmen der logopädischen Dysphagietherapie mit breiig-homogener Kost versorgt und der GUSS öfter wiederholt.
    Gibt es Ideen, Richtlinien diesbezüglich?
    Liebe Grüße
    Amelie

  • #4

    Michaela Trapl (Donnerstag, 26 Januar 2017 10:21)

    Liebe Amelie, danke für deine Erfahrungen! Willkürlicher Husten wird im GESS weg fallen wenn es aus kognitiven Gründen nicht geht. Was die Stimmproduktion angeht empfehle ich, wenn keine willkürliche Stimmgebung möglich ist, via zervikaler Auskultation die laryngealen Atemstrom zu überprüfen. Das klappt meist ganz gut, auch bei hochgradig sprechapraktischen Patienten.
    9 Punkte ist bei uns auch so eine Sache wo ein Patient als "grenzwertig" eingestuft wird. Da erlauben wir in der Akutphase nach Insult oft mal ein paar wenige Löfferl Hipp am Tag verteilt oder HIPP+Medikamente (zermörsert)
    Das klappt ganz gut und wir haben gesehen, dass wir damit auch nicht mehr Pneumonien haben. Im Gegenteil unsere Pneumonierate ist extrem niedrig im Vergleich zu anderen Zentren. Hoffe die Antwort war hilfreich? liebe Grüsse Michaela

  • #5

    Ulrich Birkmann (Freitag, 27 Januar 2017 08:03)

    Liebe Michi,
    ich freue mich so, dass Du diese klaffende Lücke in der Dysphagiediagnostik endlich schließt. Da schlägt mein "Herz für die Geriatrie" höher!!!

    Die Versorgung von Menschen in der Geriatrie ist gerade für den "Dysphagiesektor" ein Feld, dass uns in Zukunft immer mehr tangieren wird, insofern liegst Du mit Deinem "GESS" absolut im Trend der Zeit. Auch von mir vielen Dank für Deine unermüdliche Motivation zur Sicherung der Qualitätssicherung in der Dysphagiediagnostik!!!!

    Für mich offen bleibt lediglich die Frage, wie die "Anlehnung an den IDDSI-Standard" umgesetzt werden soll? Könntest Du das ggf. noch etwas näher beschreiben? Ich vermute, das ist in Akut-Geriatrien und geriatrischen Reha-Einrichtungen durchaus machbar, aber viele periphere Senioren-Institutionen werden damit überfordert sein.
    Liebe Grüße aus dem Rheinland :-)
    Uli

  • #6

    Michaela Trapl (Sonntag, 29 Januar 2017 14:48)

    Lieber Ulli,
    Danke für deinen Beitrag. Ich denke auch dass es noch einige Zeit dauern wird, bis IDDSI auch in den Pflegeheimen und Krankenhäusern Einzug findet. Dazu bedarf es auch Schulungen. Es ist erst ein Anfang, aber ich denke wenn es schon eine internationale Einigung auf Kostformstufen gibt, sollten wir so früh als möglich anfangen diese zu integrieren damit es zukünftig aus dem Dysphagiemanagement nicht mehr weg zu denken ist.
    Wir müssen denke ich klein anfangen.

  • #7

    Amelie Landt (Montag, 30 Januar 2017 15:20)

    Vielen Dank für die Tipps! =) Alles absolut hilfreich!
    Liebste Grüße,
    Amelie